Warum hält heutzutage noch ein Dozent bzw. eine Dozentin eine Vorlesung? Gemeint ist der "Lehrmonolog", in dem einer spricht und viele zuhören und sich das dialogische Moment des Austauschs auf ein Minimum beschränkt. Damit mich niemand falsch versteht: notwendig ist diese Lehrform unbedingt. Es gibt Dinge, die wollen gewusst und erklärt werden. Aber das Format des "Lehrmonologs" ist als Lernform zu wenig. Machen, tun, erfahren, begreifen, explorieren, hinterfragen, ausprobieren, experimentieren -- all das ist nötig, um zu lernen, um Neues beim Lernenden zu verankern. Und das braucht Zeit. Viel Zeit. Zeit, die man nicht hat, wenn man zu viele "Lehrmonologe" hält. Und Lernen braucht den Dialog, die Auseinandersetzung. Warum also nicht den "Lehrmonolog" auslagern, als Video aufzeichnen, auf Youtube (oder woanders) hochladen und den Studierenden vor der "Vorlesung" zur Verfügung stellen? Genau das ist die Idee des Inverted Classroom Mode...
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