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Es werden Posts vom 2013 angezeigt.

Was darf ein eBook kosten?

Die ein, zwei Euro, die ein eBook gegenüber der Papiervariante oft nur billiger ist, sind ein schlechter Handel für seinen Käufer. Mit dem Buch kann ich machen, was ich will -- mit dem eBook nicht! Ein eBook verkaufen, nein, das geht nun wirklich nicht und hat der Leser des Buches auch nicht beabsichtigt, so sieht es das Landgericht in Bielefeld [siehe kLAWtext ]. Lassen wir einmal dahingestellt, ob diese Rechtsauffassung bestand haben wird. Fakt bleibt: Nach derzeitiger Lage sind eBooks nur geringfügig billiger als Papierbücher, ohne dass ich das gleiche Verfügungsrecht über ein eBook habe wie über ein "normales" Buch. Machen wir also die ökonomische Rechnung auf: Das Papierbuch kann ich nach Gebrauch wieder verkaufen, das eBook nicht. Also darf ein eBook nicht teurer sein als Neupreis minus Verkaufspreis des gebrauchten Buchs. Die Rechnung ist schnell gemacht dank des Trade-In-Angebots bei Amazon. Dort kann ich meine gebrauchten Bücher wieder loswerden. Teils zu lachhafte

Freies Clojure-Buch: Funktionale Programmierung mit Clojure

Lisp und Scheme haben mich schon vor vielen Jahren fasziniert und begeistert. Kein Wunder, dass Clojure sich nicht viel Mühe geben musste, meine Sympathien für diese Sprache zu wecken. Und da ich Lust auf diese ungewöhnliche, funktionale Sprache wecken möchte, begann ich ein Manuskript zu schreiben, das Clojure-Neulingen einen leichten Einstieg bieten möchte. Das Buch " Funktionale Programmierung mit Clojure " steht Ihnen zum Download zur Verfügung; es steht unter einer Creative Commons-Lizenz, und Sie dürfen es gerne weitergeben. In der nächsten Zeit werde ich das Buch samt LaTeX-Sourcen auf Github zur Verfügung stellen. Wenn Sie das Werk verbessern oder fortschreiben möchten, Sie sind herzlich dazu eingeladen. Auch Kommentare und Feedback sind natürlich gerne willkommen. Viel Spaß beim Lesen!

Die Vorlesung auf den Kopf gestellt: Die "Inverted Classroom Model"-Konferenz ICM 2013 in Marburg

Warum hält heutzutage noch ein Dozent bzw. eine Dozentin eine Vorlesung? Gemeint ist der "Lehrmonolog", in dem einer spricht und viele zuhören und sich das dialogische Moment des Austauschs auf ein Minimum beschränkt. Damit mich niemand falsch versteht: notwendig ist diese Lehrform unbedingt. Es gibt Dinge, die wollen gewusst und erklärt werden. Aber das Format des "Lehrmonologs" ist als Lernform zu wenig. Machen, tun, erfahren, begreifen, explorieren, hinterfragen, ausprobieren, experimentieren -- all das ist nötig, um zu lernen, um Neues beim Lernenden zu verankern. Und das braucht Zeit. Viel Zeit. Zeit, die man nicht hat, wenn man zu viele "Lehrmonologe" hält. Und Lernen braucht den Dialog, die Auseinandersetzung. Warum also nicht den "Lehrmonolog" auslagern, als Video aufzeichnen, auf Youtube (oder woanders) hochladen und den Studierenden vor der "Vorlesung" zur Verfügung stellen? Genau das ist die Idee des Inverted Classroom Mode

Der 4HWW-Starprogrammierer

Der Bestseller "The 4-Hour Workweek" (4HWW) von Tim Ferriss (zu deutsch erhältlich unter dem Titel "Die 4-Stundenwoche") hat einen Trend der IT-Szene, das Outsourcing, aufgegriffen und zum persönlichen Lebensthema gemacht. Die Befreiung von einem festen Arbeitsort und festen Arbeitszeiten und die Delegation einfacher, fest umrissener oder klar definierter Aufgaben an persönliche Agenten aus Billiglohnländern, das scheint gerade Menschen mit Bezug zur IT-Szene anzuziehen. Denn in kaum einem anderen Bereich lässt sich diese Vision von einem frei bestimmten aber dennoch finanziell ertragreichen Leben so pointiert verkaufen. Die Idee von Tim Ferriss gipfelt darin, eine profitable und hochgradig selbstgesteuerte Geschäftsidee umzusetzen, die einen kontinuierlichen Einkommensstrom bei geringstem Betreuungsaufwand generiert; damit sind die im Buchtitel proklamierten 4 Stunden pro Woche gemeint. Diese Vision hat offenbar viele Menschen fasziniert und zum Kauf des Buches a