Erinnern Sie sich noch an Tetris? An die herabfallenden Klötzchen? Es ist eine kleine Ewigkeit her, gell?! Mit Tetris verbindet mich die faszinierende Erfahrung, dass man nach acht oder zehn Stunden ununterbrochenem Tetris-Spiel davon träumt und die ganze Nacht über weiter Klötzchen dreht, sie nach links oder rechts bewegt, Space-Taste drückt und sie herabfallen lässt. Eine ziemlich gute Simulation, die das Hirn da vollbringt; der sogenannte Tetris-Effekt. Das hat mich seinerzeit wirklich beeindruckt. Am frühen Morgen, wieder vorm Computer sitzend (wach, aber eigentlich macht es keinen großen Unterschied ;-), ist der Highscore vom Vorabend mühelos gebrochen. Das Hirn hat im Schlaf gelernt, Tetris noch besser zu spielen. (Dazu gibt es übrigens auch einen netten Artikel auf ScientificAmerican.com von Kristin Leutwyler: Tetris Dreams, October 16, 2000.)
Denk ich an Tetris, denk ich an Space Invaders, Phoenix, Pac Man, Ping Pong und ähnliche Spielchen -- die Computerspiele meiner Jugendjahre. Das ist ein Weilchen her. Vielleicht können Sie sich vorstellen, mit was für großen Augen ich Ende August in Halle in einem Supermarkt diese Pappschachtel entdeckte (siehe Bild). Ballerspiele aus den 80igern im Format zweier handlicher "Joysticks" mit Fernsehanschluss für sagenhafte 6.49 Euro. Klar, das musste ich haben. An dem Abend schwelgte ich mit meinem besten Freund in den guten alten Zeiten. Wir steuerten Raumschiffe, lenkten Panzer, fuhren Autorennen, eroberten den Weltraum, ballerten uns den Weg frei -- und hatten eine Menge Spaß dabei.
Die Nacht schlief ich dann ganz normal. Keine Träume in Pixelgraphik. Schade.