Die Unified Modeling Language (UML) hat in etwa den Stellenwert als Ausdrucksmittel in der Softwareentwicklung, wie es das Englische in der Geschäftswelt hat: Die UML ist weit verbreitet, jeder "spricht" sie und jeder versteht sie. Es ist die Sprache, in der sich Software-Entwickler mitteilen und in der sie ihre Entwürfe und Entwurfsentscheidungen dokumentieren. Die Fähigkeit, UML-Diagramme zumindest lesen zu können, ist eine Basisfähigkeit für jeden, der in der Entwicklung objekt-orientierter Softwaresysteme involviert ist, und betrifft Programmierer und Entwicklungsleiter gleichermaßen.
Das Lesen, kritische Hinterfragen und selbstständige Erstellen von UML-Diagrammen ist keine einfache Fähigkeit. Bereits das Lesen von Klassendiagrammen erfordert sehr viel Übung. Es ist nicht trivial, selbst aus einfachen Kombinationen von Klassen und Assoziationen zwischen den Klassen die Auswirkungen auf der Ebene der Objekte abzuleiten, geschweige denn Fehler bzw. Mängel zu entdecken. Damit haben Studierende ebenso wie Entwickler aus der Praxis ihre Schwierigkeiten. So überrascht es kaum, dass sogar in der industriellen Praxis Klassendiagramme oftmals vieles an Qualität, Präzision und damit an Ausdrucksgehalt vermissen lassen. Die Folgen: Unklare, mangelhafte Diagramme verursachen erhebliche Kosten (Klärungsbedarf, Rücksprachen, Korrekturen etc.) während z.B. der Implementierungs- oder Testphase.
Da wäre es doch hilfreich, wenn man ein Werkzeug zur Verfügung hätte -- ich nenne es "UML-Reasoner" --, das eine interaktive Auseinandersetzung mit einem UML-Klassendiagramm erlaubt. An das Werkzeug, den UML-Reasoner, können Fragen zum Klassendiagramm gestellt werden: Zum Beispiel: "Ist es erlaubt, dass eine Instanz der Klasse A zwar mit einer Instanz der Klasse B verlinkt ist, nicht aber umgekehrt?" Der UML-Reasoner liefert die Antwort (ja oder nein) und begründet detailliert seine Antwort. Das Klassendiagramm kann innerhalb der UML-Reasoner-Umgebung modifiziert werden, so dass sich der Benutzer bzw. die Benutzerin interaktiv ein Design(-Verständnis) erarbeiten kann.
Der UML-Reasoner erzeugt außerdem auf Wunsch Beispiel-Szenarien von Objekt-Relationen, wie sie aus einem Klassendiagramm abgeleitet werden können. Der Benutzer bzw. die Benutzerin hat anhand der Beispiele eine Hilfestellung um entscheiden zu können, ob ein Beispiel-Szenario den ins Klassendiagramm gelegten Absichten (Intentionen) entspricht oder nicht.
Der UML-Reasoner wäre ein Werkzeug, mit dem man in einen interaktiven Dialog mit seinen Entwürfen eintritt und sollte zu besseren Entwurfsentscheidungen und genaueren Entwürfen führen. Wäre so ein Werkzeug nicht eine tolle Sache?
Eine Realisierung dazu könnte möglicherweise von Konzepten aus der logischen Programmierung profitieren.
Das Lesen, kritische Hinterfragen und selbstständige Erstellen von UML-Diagrammen ist keine einfache Fähigkeit. Bereits das Lesen von Klassendiagrammen erfordert sehr viel Übung. Es ist nicht trivial, selbst aus einfachen Kombinationen von Klassen und Assoziationen zwischen den Klassen die Auswirkungen auf der Ebene der Objekte abzuleiten, geschweige denn Fehler bzw. Mängel zu entdecken. Damit haben Studierende ebenso wie Entwickler aus der Praxis ihre Schwierigkeiten. So überrascht es kaum, dass sogar in der industriellen Praxis Klassendiagramme oftmals vieles an Qualität, Präzision und damit an Ausdrucksgehalt vermissen lassen. Die Folgen: Unklare, mangelhafte Diagramme verursachen erhebliche Kosten (Klärungsbedarf, Rücksprachen, Korrekturen etc.) während z.B. der Implementierungs- oder Testphase.
Da wäre es doch hilfreich, wenn man ein Werkzeug zur Verfügung hätte -- ich nenne es "UML-Reasoner" --, das eine interaktive Auseinandersetzung mit einem UML-Klassendiagramm erlaubt. An das Werkzeug, den UML-Reasoner, können Fragen zum Klassendiagramm gestellt werden: Zum Beispiel: "Ist es erlaubt, dass eine Instanz der Klasse A zwar mit einer Instanz der Klasse B verlinkt ist, nicht aber umgekehrt?" Der UML-Reasoner liefert die Antwort (ja oder nein) und begründet detailliert seine Antwort. Das Klassendiagramm kann innerhalb der UML-Reasoner-Umgebung modifiziert werden, so dass sich der Benutzer bzw. die Benutzerin interaktiv ein Design(-Verständnis) erarbeiten kann.
Der UML-Reasoner erzeugt außerdem auf Wunsch Beispiel-Szenarien von Objekt-Relationen, wie sie aus einem Klassendiagramm abgeleitet werden können. Der Benutzer bzw. die Benutzerin hat anhand der Beispiele eine Hilfestellung um entscheiden zu können, ob ein Beispiel-Szenario den ins Klassendiagramm gelegten Absichten (Intentionen) entspricht oder nicht.
Der UML-Reasoner wäre ein Werkzeug, mit dem man in einen interaktiven Dialog mit seinen Entwürfen eintritt und sollte zu besseren Entwurfsentscheidungen und genaueren Entwürfen führen. Wäre so ein Werkzeug nicht eine tolle Sache?
Eine Realisierung dazu könnte möglicherweise von Konzepten aus der logischen Programmierung profitieren.