Wie alt ist die Informatik? 60 Jahre? 70 Jahre? 80 Jahre? 1941 baute Konrad Zuse die Z3, den wohl ersten funktionstüchtigen Computer. Zuvor entstehen in den 1930er Jahren für die Informatik so grundlegende Arbeiten wie etwa die von Alan Turing und Alonzo Church. Es scheint also hinzukommen mit den 70, 80 Jahren. So alt ist das, was wir heute als Informatik bezeichnen.
Die Prinzipien der Datenspeicherung und der Datenverarbeitung sind allerdings viel älter, sehr viel älter -- 3.5 Milliarden Jahre. Vor so langer Zeit kehrte genug Ruhe auf dem Planeten Erde ein. Das Leben konnte entstehen und gleich zu Beginn schuf die Evolution einen Code, der die Baupläne des Lebens speicherte. Wir nennen das heute den genetischen Code. Die ganzen biochemischen Prozesse, die diesen Code zu lesen verstehen und zur Produktion von Aminosäuren verwenden, sind im Grunde nichts anderes als eine biochemische Datenverarbeitungsanlage, ein Computer.
Der Code steckt ausnahmslos in jeder unserer Zellen. In einer Hautzelle ebenso wie in einer Nervenzelle. Der Mensch dürfte aus etwa 10 Trillionen Zellen bestehen (so zu lesen bei Bill Bryson: Eine kurze Geschichte von fast allem, Goldmann, 2005, S. 382) -- eine unvorstellbar große Zahl. In jeder Zelle speichert die DNA den genetischen Code. Etwas mehr als 3 Milliarden Informationseinheiten werden durch mehrere DNA-Stränge in Form von 46 Chromosomen gespeichert -- in jeder Zelle! Jede Informationseinheit wird durch 2 Bit codiert. Das gesamte menschliche Genom ließe sich also mühelos auf einem modernen 8 GBit-Stick abspeichern. Das wir davon 10 Trillionen mit uns herumtragen ist eigentlich Wahnsinn.
Die Informatik ist in meinen Augen also ziemlich alt -- steinalt. Über den genetischen Code gibt es noch interessantes zu berichten. Dazu einmal später mehr.
[Update: Die 10 Trillionen Zellen, aus denen ein Mensch bestehen soll, haben mir keine Ruhe gelassen -- die Zahl schien mir einfach zu hoch. Eine kurze Recherche hat an den Tag gebracht, dass es 10-100 Billionen sind (siehe z.B. der "Mensch in Zahlen"). Immer noch fürchertlich viele, aber das ist schon plausibler. Die Trillion ist ein typischer Übersetzungsfehler.]
Die Prinzipien der Datenspeicherung und der Datenverarbeitung sind allerdings viel älter, sehr viel älter -- 3.5 Milliarden Jahre. Vor so langer Zeit kehrte genug Ruhe auf dem Planeten Erde ein. Das Leben konnte entstehen und gleich zu Beginn schuf die Evolution einen Code, der die Baupläne des Lebens speicherte. Wir nennen das heute den genetischen Code. Die ganzen biochemischen Prozesse, die diesen Code zu lesen verstehen und zur Produktion von Aminosäuren verwenden, sind im Grunde nichts anderes als eine biochemische Datenverarbeitungsanlage, ein Computer.
Der Code steckt ausnahmslos in jeder unserer Zellen. In einer Hautzelle ebenso wie in einer Nervenzelle. Der Mensch dürfte aus etwa 10 Trillionen Zellen bestehen (so zu lesen bei Bill Bryson: Eine kurze Geschichte von fast allem, Goldmann, 2005, S. 382) -- eine unvorstellbar große Zahl. In jeder Zelle speichert die DNA den genetischen Code. Etwas mehr als 3 Milliarden Informationseinheiten werden durch mehrere DNA-Stränge in Form von 46 Chromosomen gespeichert -- in jeder Zelle! Jede Informationseinheit wird durch 2 Bit codiert. Das gesamte menschliche Genom ließe sich also mühelos auf einem modernen 8 GBit-Stick abspeichern. Das wir davon 10 Trillionen mit uns herumtragen ist eigentlich Wahnsinn.
Die Informatik ist in meinen Augen also ziemlich alt -- steinalt. Über den genetischen Code gibt es noch interessantes zu berichten. Dazu einmal später mehr.
[Update: Die 10 Trillionen Zellen, aus denen ein Mensch bestehen soll, haben mir keine Ruhe gelassen -- die Zahl schien mir einfach zu hoch. Eine kurze Recherche hat an den Tag gebracht, dass es 10-100 Billionen sind (siehe z.B. der "Mensch in Zahlen"). Immer noch fürchertlich viele, aber das ist schon plausibler. Die Trillion ist ein typischer Übersetzungsfehler.]